„Living Jungle“, China, 2010
Ein wilder Tiger aus Bergneustadt – Hendrina Krawinkel malte in der chinesischen Stadt Hangzhou vor Publikum
Was macht eine Künstlerin aus Bergneustadt in China? Zum Beispiel Kunst. „Living Jungle“, lebendiger Dschungel, hieß die Ausstellung mit Krawinkels Werken, die vom 23. Oktober bis zum 7. November 2010 in der renommierten .Qingying Gallery“ in Hangzhou zu sehen waren.
Die chinesische Galeristin mit dem Namen Inne hatte die Bergneustädter Künstlerin Hendrina Krawinkel eingeladen. Kennen gelernt hatten sich die beiden 2009 bei der Biennale in Venedig. Galeristin Inne besuchte die Künstlerin später im Bergneustädter Atelier. Sie traf Hendrina Krawinkel beim Malen an und war nicht nur von den Bildern begeistert, sondern auch von der Leidenschaft, mit der die Künstlerin den Pinsel führt. „Wow“. rief der Gast aus, „du musst in meiner Galerie malen!“
Inna vereinbarte mit Krawinkel den Ausstellungstermin und darüber hinaus eine Malvorführung anlässlich der Vernissage. „Solch ein Happening im Rahmen einer Ausstellungseröffnung ist in China durchaus üblich“, sagt Hendrina Krawinkel. Vor internationalem Publikummalte die Künstlerin einen roten Tiger, der im Urwald ein Flugzeug attackiert. „Jeder Pinselstrich wurde mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. Im Anschluss an die Soloshow haben sich intensive Gespräche ergeben“
Hendrina Krawinkels expressive Bilder zeigen den Dschungel in kräftigen Farben. Der Urwald repräsentiert eine ungezähmte Natur voller Abenteuer, Mysterien und unbändiger Sinnlichkeit, deren lebensprühende Ursprünglichkeit aber in Gefahr ist. „Die Chinesen waren an diesem Aspekt, an der Kritik an der Ausbeutung der Natur und der Umweltzerstörung ganz besonders interessiert“, sagt Krawinkel. „Gerade in Hangzhou ist man sich der Verantwortung für die Natur sehr bewusst.“
Die Lagunenstadt im Osten Chinas ist berühmt für ihre Schönheit. Der Westsee mit dem umgebenden Park ist ein Urlaubsparadies. Mao Zedong kam oft zur Erholung nach Hangzhou. „Es wird viel getan, um diese Naturschönheit zu schützen“, berichtet Hendrina Krawinkel nach ihrer Rückkehr. Für sie sei die Reise menschlich, kulturell und künstlerisch eine Bereicherung gewesen, sagt Krawinkel. Ob sich das in ihren künstlerischen Arbeiten bemerkbar macht, wird sich zeigen.
Quelle: Kölner Stadtabzeiger | bko
Hendrina Krawinkel
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